Die B-Jugendmannschaft der zurückliegenden Spielzeit feierte bereits am vergangenen Sonntag als frisch gebackener Kreispokalsieger ihren internen Saisonabschluss. Die Eltern waren eingeweiht, aber für die Jungs sollte die Aktivität bis zum Schluss eine Überraschung bleiben, was augenscheinlich auch gelang. Die meisten realisierten erst bei der Ankunft am Anleger in Wardenburg, dass sie sich auf eine ca. 8 km lange Kanu-Schnuppertour begeben würden. Nach einer kurzen Einweisung und dem fachmännischen Verladen der weitestgehend flüssigen Versorgungsgüter ging es gegen 14 Uhr aufs Wasser der Hunte. Mit einer kleinen Pause auf einer Sandbank in Tungeln erreichten tatsächlich alle nach ca. 3 Stunden trocken (!) das Ziel am Wasserkraftwerk in Oldenburg. Gut – das Zweier-Kanu um Lenox und Elias brauchte etwas länger: Auf den letzten Metern ersetzte Lukas seinen Bruder Elias und die beiden wurden von Moritz, Jost und Christian unter den skeptischen Blicken des DLRG-Rettungsschwimmers Malte an den Anleger eskortiert …

Nach dem Reinigen der Booten und dem Trockenlegen der Hilfsrettungsschwimmer ging es zum Abschlussgrillen nach Varrelbusch. Dort gab es unter anderem für den größten Trainingsfleiß (Moritz und Lenox) noch Auszeichnungen vom Trainerteam. Die durch Corny (Spitzname des Trainers Michael Cording) fein säuberlich geführte Spielstatistik bot ferner so manche Überraschung: niemand konnte auf Anhieb benennen, dass tatsächlich Arthur neben Christian bei den meisten Pflichtspielen dabei gewesen war (25), oder dass Richard nach Louis bezogen auf die Spielzeit der effizienteste Scorer war (Richard: 1,3 Tore/Vorlagen pro 80 Spielminuten; Louis: 1,8 Tore/Vorlagen). Der letzte Akt der schönen Abschlussfeier war noch einmal ein gemeinsames Foto mit dem errungenen Kreispokal.

Der ältere Jahrgang muss nun hoch in die A-Jugend, der jüngere Jahrgang durfte bereits einen Tag später zum Auftakt der Vorbereitung unter ihrem neuen B-Jugendtrainer Matthias Rieck-Göken antreten. Die alten Coaches Michael Cording und Heinrich Gerdes werden nach zwei Jahren, von denen mindestens das erste durch die Pandemie stark beeinträchtigt war, eine kleine Pause einlegen. Michael möchte im ersten Lebensjahr seiner Tochter mehr Zeit für die Familie haben und Heinrich wird mit dem Bau des Eigenheims stark ausgelastet sein. Von der sehr zeitintensiven Trainertätigkeit abgesehen bleiben beide aber dem Fußball in verschiedenen Rollen treu (u. a. als Schiedsrichter, Stadionsprecher oder Funktionär).